Liebe Lehrkräfte,
Hier möchte ich euch ein paar Tipps geben, wie HAP am besten zur Geltung kommt:
Spielziel:
Ziel des Spiels ist es, nach und nach die Rhythmusfiguren zu verstehen und diese klatschen zu können.
Und dies am besten ohne diese Figuren zu erklären.
Wenn wir uns etwas Zeit nehmen und den Kindern erlauben selber zu entdecken wie sie klingen, haben sie den besten Lerneffekt.
Der Wettkampf:
Es ist wichtig, dass wir hier nichts erzwingen.
In erster Linie Spielen wir hier ein Spiel und das oberste Gebot sind der Wettkampf und der Spaß dabei.
Sollten die Kids nach mehreren Spielrunden die Figuren noch nicht alle verstehen oder verstehen wollen, ist das völlig in Ordnung.
Jeder kann hier in seinem Tempo gehen.
Damit wir aber als Lehrkräfte uns nicht anfangen zu langweilen, schlage ich hier vor euren Schwierigkeitsgrad immer weiter zu erhöhen.
In der „Profi“ Version muss man schon richtig kämpfen um auch mal Stopp sagen zu können 🙂
Spieltipp:
Natürlich kann man die eine oder andere kleine Spur legen, um das Verständnis für diese Figuren zu vertiefen.
Ich schlage nach Beenden aller Spielrunden auf dem Zettel vor, vor dem Zusammenzählen noch ein paar Pluspunkte sammeln zu können:
Ich lese alle meine 3er-Figuren vor und der Schüler darf wählen, ob er dieses Wort jeweils rechts oder links einordnen würde. Und für jede richtige Position gibt es einen Zusatzpunkt.
Macht es für uns wieder härter, die Punkte aufzuholen 🙂
Vielleicht fällt euch ja noch eine Variante ein, um den Schüler ohne etwas vorzugeben zu unterstützen.
Die Methode:
Spielerisches, incidentales Lernen ist leider immer noch nicht Standard im Unterricht.
Dabei bietet es so viele Vorteile, in dessen Genuss ihr durch die Spiele von Schlag das Zeug kommt.
Wenn wir es schaffen, uns immer mehr auf diese Art des Lernens einzulassen, werden wir mit einem unglaublichen Fortschritt und Spaß im Unterricht belohnt.
Klassen und große Gruppen:
HAP lässt sich super mit großen Gruppen spielen.
Es würde sogar als ganze Klasse funktionieren.
Allerdings könnte man auch eine Gruppenarbeit daraus gestalten.
Es geben sich immer 5 Kinder zusammen, die spielen. Und dann werden die Gruppenpunkte zusammen gerechnet und die Gruppen vergleichen ihre Punkte. Welche Gruppe gewinnt?
Das Tolle an der Gruppenarbeit ist, dass alle Punkte zusammengezählt werden. Hier kann auch ein Kind, welches noch gar nicht viel versteht, mit seiner Gruppe gewinnen. Eine tolle Möglichkeit, sein rhythmisches Verständnis auszubauen, ohne das Gefühl zu bekommen viel Schlechter zu sein.
Es könnten auch zwei Schüler zusammen ein Spielfeld bearbeiten. Sie können sich beraten und haben die doppelte Denkkraft 🙂
Wichtig:
Als Lehrkraft habe ich die wichtige Funktion, die Gruppen beim Spielen zu unterstützen und die Wörter als passend oder unpassend zu beschreiben.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Spielen 😀